Ordnung und Interpretation des Wissens in griechisch-byzantinischen Lexika bis in die Renaissance
Etymologika ist ein Langzeitvorhaben im Rahmen des gemeinsam von Bund und Ländern finanzierten Akademieprogramms, welches von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird. Das Projekt wird von der Akademie der Wissenschaften in Hamburg in Kooperation mit der Universität Hamburg durchgeführt.
Die griechischen etymologischen Wörterbücher („Etymologika“) zählen zu den bedeutendsten lexikographischen Leistungen antiker und mittelalterlicher Wissensgeschichte in Europa. Sie wurden bis in die Renaissance und in die Neuzeit hinein produziert, genutzt und erweitert. Der Name dieser Lexika bezieht sich auf die antiken philosophischen und grammatikalischen Auseinandersetzungen mit der Sprache auf der Suche nach dem étymon, d. h. der ,wahren Bedeutung' und der Essenz eines Wortes. Das in den Etymologika gespeicherte Wissen ist ein wichtiger, bisher unzureichend erforschter Teil des literarischen und sprachwissenschaftlichen Erbes der griechischen Kultur.